Sehenswürdigkeiten in Hamburg
Reisebericht und Infos zur Hafenstadt im Norden Deutschlands

Der Hamburger Michel

Bild vom Michel in HamburgBlick auf den Michel in Hamburg

Eigentlich heißt die Hauptkirche Hamburgs St. Michaelis, doch nur wenige Menschen benutzen diese Bezeichnung. Das Wahrzeichen Hamburgs wird allgemein Michel genannt. Die Seeleute auf den einlaufenden Schiffen können die prächtige Barockkirche mit ihrem 132 m hohen Turm schon von Weitem erkennen. Die Michaeliskirche in Hamburg wurde schon zweimal wieder aufgebaut, nachdem die Vorgänger komplett niedergebrannt waren. Von 1906 bis 1912 erfolgte schließlich der dritte Bau. Fliegerbomben beschädigten im Krieg das Hauptschiff, was einen erneuten Teilaufbau nötig machte.

Herrlicher Ausblick über die Stadt

Touristen nutzen gerne die Gelegenheit, um vom Turm des Michels die phantastische Sicht auf Hamburg zu genießen. 453 Treppenstufen führen zur Aussichtsplattform hinauf, es gibt aber auch einen Lift. Durch längere Öffnungszeiten an bestimmten Tagen ist sogar bei Dunkelheit ein Blick auf die mannigfaltigen Lichter der Stadt und den beleuchteten Hafen möglich.

Das Kircheninnere

Weiß und Gold sind die vorherrschenden Farben, was den insgesamt 52 m langen, 44 m breiten und 27 m hohen, kreuzförmigen Kirchenraum sehr festlich erscheinen lässt. Die Emporen hinterlassen einen überwältigenden Eindruck. Der Michel verfügt über etwa 2.500 Sitzplätze, die fast alle einen direkten Blick auf die marmorne Kanzel in der Mitte der Kirche gewähren. Insgesamt 5 Orgeln vermögen St. Michaelis mit Musik zu erfüllen, eine von ihnen befindet sich in der Krypta.

Die Krypta

Wer den Michel von oben bis unten besichtigen möchte, darf das Gruftgewölbe nicht vergessen, denn das komplette Kirchenschiff ist unterkellert. Mehr als 2000, zumeist wohlhabende Menschen haben hier ihre letzte Ruhestätte gefunden. Die Ausstellungen in der Krypta zeigen Grabfunde und historische Sargkarren.